Am 29. Mai 2017 führte Institut Raum & Energie gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) im Rahmen des Begleitvorhabens KomKomIn zur BMBF-Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ in Nienburg an der Weser einen Workshop über neue Finanzierungsinstrumente für Kommunen im demografischen Wandel durch.
Die Suche nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten und Geschäftsmodellen ist für viele Verbundprojekte innerhalb der Fördermaßnahme von Bedeutung. Einige Vorhaben erforschen und erproben explizit Fondsmodelle als Instrumente der Stadtentwicklung. Hierbei lassen sich innerhalb von „Kommunen innovativ“ zwei Dimensionen von Fondsmodellen unterscheiden:
- (Revolvierende) Stadtentwicklungsfonds, mit denen gezielt Mittel für ausgewählte Projekte der kommunalen Entwicklung bereitgestellt werden. Sie bieten für Kommunen die Chance, Finanzierungsbeiträge auch für privatwirtschaftlich möglicherweise unrentierliche, aber gesamtwirtschaftlich sinnvolle Entwicklungsmaßnahmen zusätzlich zur bereits bestehenden staatlichen Förderung zu generieren.
- Verfügungsfonds regen mit vergleichsweise kleinen Budgets Akteure (Bewohnerschaft, Gewerbetreibende, Vereine etc.) zur Durchführung eigener Projekte und Maßnahmen an. Die finanziellen Zuschüsse sollen die Motivation stärken, Umsetzungshürden beseitigen, die Vernetzung von Akteuren fördern und (komplementäres) privates Kapital aktivieren.
Zielsetzung des Workshops ist der Austausch zwischen den Verbundprojekten zur Umsetzung von Fondslösungen und dabei auftretenden Hemmnissen. Angereichert wurde die Diskussion durch externe fachliche Inputs.
Weitere Informationen zur BMBF-Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ und dem Begleitvorhaben KomKomIn finden Sie rechts unter "Ähnliches" auf der Seite "Kommunen Innovativ".