Organisatorische und wissenschaftliche Unterstützung des Bund/Länder-Dialogs bei der Umsetzung des Aktionsplans Flächensparen
Das Vorhaben zielt darauf ab, in einem breiten umweltpolitischen Diskurs zum Flächensparen (Bund/ Länder-Dialog) Empfehlungen für Bund und Länder zur Erreichung der flächenpolitischen Ziele abzuleiten. Basis hierfür bildet der „Aktionsplan Flächensparen“, der im gleichnamigen UBA-Vorhaben erarbeitet und im Jahr 2017 vorgelegt wurde. Die dort formulierten Empfehlungen der Aktionsfelder „Kontingentierung der Flächenneuinanspruchnahme“, „Innenentwicklung stärken“ und „Fehlanreize abbauen“ dienen als Grundlage des Dialoges. Diese Schwerpunkte bilden vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen u.a. zur Bodenpolitik und zu gleichwertigen Lebensverhältnissen sowie unter Berücksichtigung flächenpolitischer Politikansätze, Instrumente und Werkzeuge aus verschiedenen Bundesländern den roten Faden des Dialogs.
Dialog-Veranstaltungen
Zwischen November 2020 und Juni 2021 fanden im Bund-/Länder-Dialog Flächensparen fünf Workshops und ein Fachforum statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden alle Veranstaltungen online durchgeführt. Weitere Informationen, Programme, Präsentationen und Dokumentationen zum Download:
- Startveranstaltung zum Thema „Fehlanreize identifizieren – Fehlanreize abbauen" am 2. November 2020
- Fachforum „Digitalisierung in der Flächenpolitik“ auf dem 14. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung im Rahmen der Grünen Woche am 20. Januar 2021
- Veranstaltung „Flächenrechner 2.0 – Wegweiser für Kommunen zum Ziel 30-X-Hektar“ am 22. Februar 2021
- Veranstaltung „Kontingentierung der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke“ am 10. März 2021
- Veranstaltung „Flächen sparen durch Innenentwicklung“ am 10. Mai 2021
- Bilanzveranstaltung am 8. Juni 2021
Flächenrechner 2.0
Im Rahmen des Vorhabens wurde der Flächenrechner des Umweltbundesamtes weiter qualifiziert. Der weiterentwickelte "Flächenrechner 2.0" soll den Trägern der kommunalen und regionalen Planung helfen zu erfassen, in welchem Umfang bei ihnen Neuinanspruchnahmen von Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke möglich wären, wenn das Ziel einer bundesweiten Beschränkung der Neuinanspruchnahme auf unter 30 Hektar pro Tag bis zum Jahr 2030 auf die einzelnen Gebietskörperschaften heruntergebrochen wird. Er ist eine Webanwendung, in deren Mittelpunkt eine WebGIS-Kartendarstellung steht. Diese wird ergänzt durch interaktiv aufrufbare Informationen in Form von Tabellen und Diagrammen. Den Link zum Flächenrechner finden Sie rechts.
Auftraggeber | Umweltbundesamt | |||
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Partner | Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Gertz Gutsche Rümenapp –Stadtentwicklung und Mobilität GbR | |||
Laufzeit | 2019-2021 |